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Wenn Funkbelastung krank macht

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Der Anteil der Menschen mit Kopfschmerzen und Schlafschwierigkeiten hat sich enorm erhöht. Meist können die Ärzte keine Ursache feststellen. Sie könnte in der stetig gestiegenen Funkbelastung durch Sendemasten, WLAN, Bluetooth und andere Quellen liegen. Glaubt ein Betroffener, einen solchen Zusammenhang herausgefunden zu haben – indem er z. B. sein WLAN ausschaltet und es ihm daraufhin besser geht –, dann wird sein Urteilsvermögen oft angezweifelt.

Elektrohypersensibel sind wohl rund 2 % der deutschen Bevölkerung. In diesem Buch berichten 50 Betroffene, wie sie auf Funk reagieren und welche Konsequenzen das für sie, ihre Familien, ihre Nachbarn und ihren Beruf hat. Die zur Normalität gewordene Funkbelastung zwingt die Betroffenen, sich in private Schutzräume zurückzuziehen. Mit der Konsequenz, dass sie und ihr Leiden „unsichtbar“ bleiben, von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen werden. Zumal unsere Leitmedien nur ungern darüber berichten, was wohl daran liegt, dass die großen Mobilfunk-Konzerne zu ihren wichtigen Anzeigenkunden gehören.

So ist Elektrohypersensibilität nach wie vor eine „unerlaubte Krankheit“ – und steht damit in einer Tradition mit Asbeststaub und Radarstrahlung, deren Gefahrenpotenziale für die Gesundheit ebenfalls lange Zeit ausgeblendet wurden. Die in dem Buch aufgeführten Erfahrungsberichte wollen das ändern. Sie schildern auch, welche Schutzmöglichkeiten und welche medizinischen und heilpraktischen Therapien es gibt.

 

Renate Haidlauf
Die unerlaubte Krankheit
Wenn Funk das Leben beeinträchtigt
Diagnose-Funk, November 2022
368 Seiten, 16.90 Euro
978-3-9820585-2-8
www.t1p.de/duqk9