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ÖDP kritisiert geplantes Verbot der Bezeichnung „Vegetarisches Schnitzel“

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Das von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt geforderte Verbot der Bezeichnung „Vegetarisches Schnitzel“ und seine gleichzeitige Forderung nach einer Angebotspflicht für Schweinefleisch in allen Schulen offenbart nach Ansicht der bayerischen ÖDP, „woran unser Land am stärksten krankt“. „Der ungezügelte Lobbyismus und die Parteispenden von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden verleiten die Politik zu interessensgeleiteten Aktionen, die nicht dem Gemeinwohl dienen“, sagte die Passauer ÖDP-Kreisrätin und stellvertretende Landesvorsitzende Agnes Becker.„Selbstverständlich entscheidet jeder selbst, was er isst. Gleichzeitig ist es aber offenkundig, dass eine Reduzierung des Fleischkonsums sinnvoll für das Klima, für die Gesundheit und für eine Welternährung ohne Intensivlandwirtschaft ist. Dass für einen überzogenen Fleischkonsum in den reichen Ländern wertvolle Agrarflächen in den Entwicklungsländern für Futtermittelexporte verbraucht werden, ist auch ein ethisch unhaltbarer Zustand“, so Becker.