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Thüringen | Glyphosat ist Thema in Leinefelde-Worbis

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Im Landesverband Thüringen wurden bei der letzten Kommunalwahl sechs Mandate errungen. Nun kann ein starkes Ergebnis gemeldet werden: Glyphosat wird nicht mehr eingesetzt. Zum ersten Mal wurde in einem Stadtrat im Norden Thüringens Glyphosat thematisiert. Die Fraktionsvorsitzende Susann Mai der ÖDP/Familie forderte in ihrem Antrag Rechenschaft über glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel, die die Stadt Leinefelde-Worbis eingesetzt hatte.
Glyphosat wurde laut Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation WHO im März 2015 als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. In der lebhaften Diskussion erweiterte der erste Redner Susann Mais Antrag und schlug vor, Glyphosat gar nicht mehr zu verwenden. Dies sollte Mais ÖDP-Folgeantrag erreichen. Dem folgten fast alle nach langem Für und Wider.
Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt wurde der Beschluss sofort am nächsten Tag rechtskräftig.
„Stadt Leinefelde-Worbis verzichtet ab sofort auf Glyphosat“, stand zwei Tage später als Schlagzeile über dem Leitartikel in der „Thüringer Allgemeinen“ mit einem ausführlichen Bericht, in dem fünfmal die ÖDP und viermal die Namen der ÖDP-Abgeordneten genannt wurden – dreimal Susann Mai und einmal Karl-Edmund Vogt (beide Worbis). Mit diesen Ergebnissen war Susann Mai mehr als zufrieden.