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Globalisierung & Armut

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Arme Länder des globalen Südens seien an ihrem Elend weitgehend selbst schuld, könnten aber durch eine vernünftige Entwicklungspolitik aufholen – so lautet eine verbreitete These, die gerne mit Zahlen der Weltbank und der UNO über angebliche Erfolge im Kampf gegen Armut und Hunger unterfüttert wird. Dieses Buch zeigt, warum diese Zahlen irreführend sind und warum die von den westlichen Industrienationen propagierten Strategien nicht greifen. So leben heute 4,3 Mrd. Menschen in Armut – 60% der Weltbevölkerung. Und die Situation verschlimmert sich. Abhilfe könnten nur radikale politische Veränderungen bringen, vor allem faire Welthandelsregeln.

Jason Hickel
Die Tyrannei des Wachstums
Wie globale Ungleichheit die Welt spaltet und was dagegen zu tun ist
dtv, März 2018
432 Seiten, 28.00 Euro
978-3-423-28163-8