MontagsGedanken

Neues Jahr – neue Welt?

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Kürzlich wurde über ein interessantes Forschungsergebnis berichtet: Kleine Kinder glauben, dass sie genau am Geburtstag, sozusagen ruckartig, um ein Jahr älter und also auch größer werden. Auch erwachsene Menschen haben sich einen Rest dieser Datums-Magie erhalten: Eine neue Jahreszahl – da muss doch was geschehen sein! Wohl eher nicht. Die alten Prozesse, Probleme und Aufgaben bleiben. Ruckartige Änderungen mag es manchmal geben; in der Regel leben wir aber kontinuierlich. Verbesserungen und Verschlechterungen entwickeln sich schleichend und kümmern sich nicht um den Kalender. 2018 wird einfach die Fortsetzung von 2017 sein und uns die Aufgaben stellen, die wir schon kennen:

– Demokratie und Menschenwürde gegen autoritäre und technokratische Tendenzen verteidigen.

– Das globale Gemeinwohl gegen die mörderische Profitideologie in Stellung bringen.

– Die Überhitzung der Atmosphäre bekämpfen.

– Die wachstumsgetriebene Übernutzung, Vergiftung und Verarmung der Biosphäre stoppen.

Es wird auch im „neuen“ Jahr für sozial-ökologisch motivierte Menschen darauf ankommen, nicht zu ermüden, nicht aufzugeben, weiterhin aufzuklären, Fakten bereit zu halten, Lösungen zu entwickeln und seine Überzeugungen so zu vertreten, dass andere Lust darauf bekommen, sich dafür zu interessieren.