Kommunalpolitik als Thema in der ÖkologiePolitik 201

ÖP-Ausgaben

ÖkologiePolitik: Kommunalpolitik

Kommunalpolitik: Wie das Leben vor Ort besser werden kann.

Liebe Leserinnen und Leser,

in der politischen Kommunikation scheint es nur noch zwei Grundemotionen zu geben, schreibt der österreichische Politikberater Thomas Hofer: die Hoffnung und die Angst. Und da es für die Hoffnung zukunftsfähige und glaubwürdige Konzepte braucht, wird meist der leichtere Weg gewählt und Angst geschürt. Die vernebelt den Verstand, polarisiert und heizt das politische Klima auf. Statt sachlicher Auseinandersetzungen, statt eines Wettbewerbs ums bessere Argument, geht es dann vornehmlich um die Abwertung des politischen Gegners. Vernünftige Ideen und Konzepte tun sich in solch einer Atmosphäre schwer, Beachtung zu finden und Resonanz zu erzeugen.

In der Kommunalpolitik läuft das glücklicherweise noch etwas anders. Denn die ist nicht so abstrakt wie die „große Politik“, sondern viel konkreter. Und man kennt sich persönlich. Das ist wichtig, weil: Menschen wählen Menschen! Kommunale Mandatsträger agieren nicht weit entfernt in Hauptstädten, sondern vor Ort. Sie wohnen dort, sie leben dort. Sie kennen viele ihrer Wähler persönlich. Und auch viele ihrer Nicht-Wähler. Sie begegnen ihnen immer wieder, müssen mit ihnen reden, müssen ihnen zuhören, müssen ihnen antworten. Ideologische Borniertheit, Abgehobenheit und Phrasendrescherei kommen da nicht gut an, Leidenschaft, Weitsicht, Augenmaß, Pragmatismus und Ehrlichkeit dagegen schon.

Wahrscheinlich ist die ÖDP deshalb auf kommunaler Ebene so erfolgreich. Bundesweit hat sie derzeit rund 530 kommunale Mandate inne. In Bayern stellt sie 6 Bürgermeister sowie 2 Zweite und 10 Dritte Bürgermeister, in Baden-Württemberg bis vor Kurzem 16 Jahre lang 1 Bürgermeister. Diese positive Bilanz gilt es im kommenden Jahr zu verteidigen und auszubauen. Denn im März sind in Bayern und Hessen Kommunalwahlen, im September in Niedersachsen. Aus diesem Grund widmet sich diese Ausgabe der ÖkologiePolitik der Kommunalpolitik – genauer gesagt: der ÖDP in der Kommunalpolitik. 9 kommunale Mandatsträger berichten von ihrer politischen Arbeit und ihrer Motivation.

Viel Spaß beim Lesen, Nachdenken und Diskutieren sowie ein frohes Weihnachtsfest und
einen guten Rutsch ins neue Jahr, wünschen Ihnen Ihre

Günther Hartmann und Jan Altnickel

 

ÖkologiePolitik im Dialog am 26. Januar 2026 zum Thema „Kommunalpolitik“

Kommunalpolitik bei ÖP im Dialog am 26.01.2026

Wie funktioniert Politik in der eigenen Stadt oder Gemeinde? Was kann man dort erreichen und welche Fähigkeiten braucht man als Kommunalpolitiker/in? Falls Sie sich solche Fragen schon einmal gestellt haben oder einfach gerne mehr zur Politik vor Ort wissen möchten, haben wir die ideale Online-Veranstaltung für Sie im Angebot: Am Montag, den 26.01.2026 um 19:00 Uhr treffen in der Reihe „ÖkologiePolitik im Dialog“ verschiedene in der Kommunalpolitik aktive ÖDP-Mitglieder aufeinander, berichten von ihren individuellen Erfahrungen, diskutieren Herausforderungen und geben Tipps für ein eigenes Engagement weiter.

  • Frank Deworetzki ist seit 2016 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Herborn (Hessen), aber schon seit 2001 im Ortsbeirat des Stadtteils Uckersdorf und seit 2008 Ortsvorsteher.
  • Michael Finger ist – mit einer Querschnittslähmung – seit 2020 Mitglied des Gemeinderats Oberstdorf (Oberallgäu).
  • Inga Hager ist seit 2020 Mitglied des Stadtrats Nürnberg (Mittelfranken).
  • Willi Reinbold war lange Jahre Ortsvorsitzender in Eichstätt (Oberbayern). Seit 1996 sitzt er für die ÖDP im Eichstätter Kreistag, seit 2002 im Eichstätter Stadtrat.
  • Dr. Claudius Moseler ist ÖDP-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Mainz (Rheinland-Pfalz) und seit 2014 Ortsvorsteher im Mainzer Stadtteil Marienborn.

Wenn Sie am 26.01.2026 den Konferenzraum der Veranstaltung betreten möchten*, klicken Sie bitte auf folgende Schaltfläche:

ÖkologiePolitik im Dialog: Kommunalpolitik

 

* Hinweise: Einlass ab 18:45 Uhr. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und die Aufzeichnung veröffentlicht; wer nicht erkennbar sein will, kann sich mit einem fiktiven Namen anmelden.

Teilnahme per Telefon:

Telefonnummer wählen: 02195 9449964
PIN eingeben: 432 080 533

 

Falls Sie die viermal im Jahr erscheinende ÖkologiePolitik noch nicht regelmäßig bekommen, können Sie die Printausgabe für 20,- Euro oder die PDF-Version für 10,- Euro im Jahr abonnieren und sind damit immer bestens für „ÖkologiePolitik im Dialog“ vorbereitet.

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